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Tag 6: Val d‘Isere - St. Michel de Maurienne, der Col de l'Iseran

  • rad5123
  • 18. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Aug. 2024

Es ist 7:30 Uhr und die Sonne lacht. Aber draußen hat es 10°. Ich glaube ich bleibe noch etwas im Bett.

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Mein Zimmer heißt übrigens Yvonne. Mir gefällt Yvonne.


Der Anstieg zum Col de l‘Iseran scheint eine beliebte Trainingsstrecke zu sein, ich werde von unzähligen Rennradfahrern überholt. Auch ein Pulk Profis mit Begleitfahrzeug ist dabei. Die sind mindestens dreimal so schnell als ich und plaudern nebenher noch!

Und da sind dann noch die Girlies auf geliehenen eBikes!

Der Vorteil vom Langsamfahren ist, dass man dabei die vielen wunderschönen Blümchen bewundern kann.

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Val d‘Isere von 600 m oberhalb. Hier hat es keine Girlies mehr, nur noch Könner und Könnerinnen jedweden Alters.

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Nach knapp über 2 Stunden bin ich auf meinem ersten „richtigen“ französischen Pass. Mit 2764 m der höchste der Alpen, wenige Meter mehr als das Stilfser Joch. Die Tour de France war schon acht mal hier.

Es hat viele parkende Autos, aber sonst ist überhaupt nichts los, selbst das Restaurant ist zu. Dabei hatte ich mir vorgenommen, hier in Ruhe was zu essen und die Aussicht zu genießen. Jetzt wird es knapp mit dem Proviant 😳 Also wieder runter in die Zivilisation!

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Ob dieser Dimensionen kommt man sich schon ziemlich klein vor.

Das erste Dorf ist Bonneval-sur-Arc. Das ganze Dorf steht unter Denkmalschutz, alles schön rausgeputzt. Es ist der Lieblings-Rückzugsort von Anne Schweitzer.

Der Supermarkt im nächsten Dorf hat Mittagspause, aber in einem Städtchen kann ich mich endlich eindecken 😀

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Abfahrt nicht so berauschend. Oben steil und holprig, also viel bremsen. Unten oft flach mit starkem Gegenwind. Aber relativ wenig motorisierter Verkehr und immer wieder tolle Ausblicke:

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Wer baut warum eine Festung an solch einen Ort?

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Ich hatte mir vorgestellt, es gemütlich flußabwärts rollen zu lassen. Aber dann ist da die Eisenbahn, die Autobahn und immer mehr Verkehr inklusive Schwerlaster. Steinbrüche, Industrieanlagen und riesige Baustellen, überall Kiesberge, wollen die den Fluss kanalisieren? Und plötzlich ist die Straße gesperrt. Und die Umleitung führt auf die Autobahn! Autos ohne Vignette dürfen hier ausnahmsweise fahren, aber Fahrräder nicht. Also 1 km zurück und ein kleines Sträßchen zu einem Dörfchen hochgestrampelt, mindestens 150 Höhenmeter. Heute läuft einiges anders als geplant.

Ich checke in St. Michel de Maurienne im Hotel ein, es ist erst 17 Uhr, sehr gut. Also Satteltaschen im Zimmer deponiert, etwas ausgeruht und was gegessen und weiter geht’s zum optionalen Abstecher nach Montvernier. Nach 15 km hässlicher Kraftfahrtstraße wird die Gegend wieder wild romantisch.

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Wenn man genau hinschaut, erkennt man die Serpentinen die Steilwand hoch.

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Ein toller Tagesabschluss!

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