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Tag 2: Zürich - Andermatt, es geht in die Berge

  • rad5123
  • 14. Juli 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Aug. 2024

Sonniger Morgen in Zürich. Irgendwo dahinten liegt mein heutiges Ziel.

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Zug. Die Berge kommen näher. Um Höhenmeter zu sparen, bin ich nicht über Ägeri und Schwyz gefahren, wie ursprünglich geplant.

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Die Mythen. Links unterhalb liegt Schwyz, die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons, hat ca. 14 Tausend Einwohner.

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Bei Brunnen erreiche ich den Vierwaldstätter See. Mein Magen will gefüttert werden und die Beine sind der Meinung, dass die zurückgelegten 60 km richtig toll waren und man sich jetzt auch zufrieden an einen Pool legen könnte. Ich sage ihnen lieber nicht, dass wir erst die Hälfte der Kilometer zurück gelegt haben und nur einen kleinen Teil der Höhenmeter.

Auf dem linken Hügel liegt die Rütli Wiese. Hier ist alles auf Wilhelm Tell ausgerichtet.

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Dann geht auf der Axenstraße den See entlang. Ich folge dem Schild „Flüelen 11 km“, aber dann steht da ein Verbotschild für Räder. Das verstehe ich nicht und ignoriere es erst mal. Zumal mir etliche Radfahrer entgegen kommen. Nach einigen Kilometern frage ich einen Anwohner: der nördliche Teil ist wegen der Baustelle für Räder gesperrt, für die gibt es einen Shuttlebus. Also: Verbotsschild weiterhin ignorieren und weiterfahren.

Die Berge fallen meist sehr steil ab. Die Straße besteht daher aus vielen Tunneln und Galerien. Und der Verkehr ist meistens heftig, denn nördlich und südlich gibt es Autobahnen, die Straße am See ist ein Nadelöhr.

General Suworow hatte 1799 aber größere Probleme: zwar hatte er oben an der Teufelsbrücke mit seiner russischen Armee die französischen Streitkräfte in einer verlustreichen Schlacht besiegt, aber als er danach in Flüelen am See ankam und nach Brunnen und Zürich weiter wollte, musste er feststellen, dass es keine Straße gab. So blieb ihm nur der verlustreiche Rückzug in die Heimat.

Ich fahre einfach weiter. Vor kurzem wurde begonnen, einen Tunnel zu bauen, ab 2033 heißt es also: freie Fahrt!

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Altdorf mit einem großen Tell-Denkmal. Was würden die hier ohne Friedrich Schiller machen?

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Am Ortsausgang von Amsteg beginnt der Anstieg beim Schild „Andermatt 23 km“. Dazu kommen fast 1.000 Höhenmeter und das bei 28 Grad. Mein Rad ist echt schwer. Fühlt sich an wie ein eBike mit abgeschaltetem Motor.

Langsam kämpfe ich mich höher. Dabei kann ich immer wieder Blicke in die Schlucht werfen, wo die Reuss schäumend zu Tal stürzt. Für die letzten 250 Höhenmeter brauche ich noch einen Energieriegel.

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Das Denkmal für die gefallenen russischen Soldaten von 1799. Es gehört dem russischen Staat. Der Eintrag in Wikipedia dazu lohnt sich.

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Der Grund für das Denkmal: Die Schlacht an der Teufelsbrücke über die Schöllenenschlucht. Zur Namensgebung der Brücke gibt es eine Sage, die ebenfalls in Wikipedia zu finden ist.

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Andermatt ist ein schönes kleines Städtchen:

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 Um Viertel vor 6 bin ich im Gasthof Tell. Wo auch sonst. Die warme Dusche ist genial!

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