Tag 11: Saint Sauveur - Col de Turini
- rad5123
- 25. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Aug. 2024
Nizza liegt noch gute 60 km flussabwärts. Aber die Route de Grande Alpe und die Tour de France biegen nach ein paar Kilometern links ab. Den Berg hoch. Natürlich. Ich will ja nicht hauptsächlich schnell ankommen, sondern eine tolle Strecke fahren, also hinterher!

Die Auffahrt zum Col Saint-Martin hat auch ihre schönen Seiten. Oben erhoffe ich mir ein gutes Mittagessen.

Sieht nicht so richtig heimelig aus. Aber 2 Restaurants in der Zeile haben geöffnet und ich bekomme tatsächlich eine Galette. Auf den 2. Anlauf, denn der Besitzer spricht kein Wort englisch oder deutsch und meine Bestellung wird zwar aufgenommen, verschwindet dann aber im Nichts, ich muss bei der Besitzerin alles wiederholen .

Die Vegetation hat sich geändert und statt Vogelgezwitscher hört man nun Grillen. Was ist das für ein breites helles Band da unten?

Dieses winzige Rinnsal hat einen Teil des Hanges weggespült und damit auch die Straße, auch die alte Brücke gibt es nicht mehr. Mit schwerem Gerät wird nun das Flussbett verbreitert und verstärkt, eine einspurige Behelfsbrücke übernimmt den Verkehr.

Die Passhöhen sind mit 1500 und 1600 m nicht beeindruckend, aber wenn man bei 400 bzw. 500 m anfängt, sind die Anstiege auch beträchtlich. Und es ist heiß. Das Thermometer unter dem Sattel misst 34 Grad. Im Schatten geht das noch, aber in den sonnigen Abschnitten fühlt es sich schon ein wenig wie Backofen an. Auf jeden Fall ist meine schwarze Radlerhose abends weiß marmoriert vom Salz. In der Hitzeschlacht erlaube ich mir auch mit offenem Shirt zu fahren.
Der Unterschied heute ist, dass ich die Abfahrt auf den nächsten Tag verschoben hab, ich übernachte auf dem Col de Turini. Der Gastgeber sieht aus wie ein echter Cowboy, spricht aber fast kein Englisch.

Der Turini ist nicht nur bei Radler berühmt, sondern auch bei Rennfahrern. Wer schwindelfrei ist, kann sich bei YouTube diesen Teil der Rallye Monte Carlo anschauen.




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